(Kein Titel)

12674868_919359541513198_887421108_oMan sagt, sie seien raue Kerle. Die Rede ist von den American Football Spieler der Rheine Raptors, die sich unter der harten Schale steckt ein weicher Kern, denn die Kerle, die keinem Zweikampf aus dem Wege gehen, tragen einmal im Jahr ihr Charity-Bowl-Turnier für einen guten Zweck aus. „Am 16. Juli ist es wieder so weit“, informiert Abteilungsleiter Rico Reinfelder. Das große sportliche Ziel der Mannschaft aber heißt: den Titel in der Verbandsliga Ost holen.\r\nEin bisschen geknickt waren die harten Männer in den grün-weißen Jerseys am Ende der vergangenen Saison, als sie sich hinter den Siegen Sentinels mit Platz zwei begnügen mussten. „Dabei hatten wir im Laufe der Saison die meisten Punkte in der Liga erzielt und die wenigsten kassiert“, fasste Reinfelder zusammen.\r\nAber es sollte nicht sein, die beiden entscheiden Spiele gegen Siegen gingen mit 17:27 bzw. 7:14 verloren. Damit war der Traum vom Aufstieg ausgeträumt.\r\nSeit der vergangenen Saison trägt mit Headcoach Sebastian Alexander Hennings ein Trainer die sportliche Verantwortung, der vor allem im benachbarten Niedersachsen einen sehr guten Ruf hat. Unter anderem war er Offense Line Coach bei den Osnabrück Tigers und bei der Niedersachsenauswahl. Da wunder es nicht, dass die Neuzugänge für die neue Saison in erster Linie aus dem benachbarten Bundesland kommen.\r\nÜberhaupt habe Hennings die Trainings- und Coaching-Arbeit erheblich professionalisiert, wie Reinfelder fast schon euphorisch bestätigt. „Es geht nicht nur um die Arbeit auf dem Platz, sondern er führt auch viele persönliche Gespräche mit den Spielern“, erläutert der Abteilungsleiter, „dabei haben Videoanalysen einen hohen Stellenwert.“ Eine Software wurde gekauft, um bei Bedarf jeden einzelnen Spieler im wahrsten Sinne des Wortes genau unter die Lupe nehmen zu können.\r\nIn diesem Jahr wird die Verbandsliga in zwei Staffeln unterteilt, und in der Ost-Gruppe treffen die Raptors auf die Wuppertal Greyhounds, die Münster Blackhawks, die Hamm Aces, die Bocholt Rhinos und die Mülheim Shamrocks. „Unser Ziel ist es, um den Aufstieg mitzuspielen“, macht Rico Reinfelder kaum einen Hehl daraus, wohin die Reise gehen soll. Nämlich ganz nach oben auf Platz eins in der Tabelle.\r\nDoch das Leben bringt manchmal unangenehme Überraschungen mit sich. Headcoach Hennings arbeitet künftig in Braunschweig, deshalb leitet der Defensive Coordinator Sebastian Wolf am Montag und Mittwoch das Training. Nur am Samstag bei der Vorbereitung auf das Match wird Hennings persönlich vor Ort sein. Wie gut die Raptors darauf sind und ob sie wirklich für den Titel in Frage kommen, können die Fans nach dem ersten Saisonspiel am 30. April im Jahn-Stadion gegen Bocholt ganz sicher schon selbst beurteilen.\r\nDie weitern Heimspiele: 25. Juni – Münster; 4. September – Mülheim; 17. September – Hamm; 3. Oktober – Wuppertal.\r\n\r\nQuelle: Werner Zeretzke/ Münsterländische Volkszeitung